Mal wieder Sanford Parker (MINSK): Er hat das dritte Album von INDIAN (das erste auf Relapse) produziert, und hinter dem Allerweltsnamen versteckt sich die neue Band von Will Lindsay (git, voc), der auch schon bei MIDDIAN, WOLVES IN THE THRONE ROOM und NACHTMYSTIUM sowie A STORM OF LIGHT gespielt hat.
„Seine“ Band ist es aber nicht, gegründet wurden INDIAN schon 2003 in Chicago von Dylan O’Toole (git, voc) und Ron DeFries (bs), Lindsay hingegen ist erst seit „Guiltless“ dabei. Eine musikalische Einordnung erleichtert das Namedropping mittels der Ex-Bands Lindsays hingegen sehr, die simple Rubrizierung unter „Sludge“ und „Doom“ trifft es nämlich nur bedingt.
Black Metal und monumentaler Post-Metal haben gleichermaßen ihre Spuren hinterlassen, der in die Musik eingebettete, nicht im Vordergrund stehende Brüll- und Fauchgesang prägt das Hörerlebnis ebenso wie das komplexe Drumming – INDIAN lassen sich nicht so eben einem gängigen Genre zuordnen.
Ein intensives Hörerlebnis.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #112 Februar/März 2014 und Martin Schmidt
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #96 Juni/Juli 2011 und Joachim Hiller