Foto

SUPERPORTUA

Grumi

„Grumi“ ist das zweite Album der New-Wave-Formation SUPERPORTUA aus Venedig. Die Songs basieren auf einprägsamen Gitarrenmelodien und sind unterlegt mich synthetischen Streichern, die eine gewisse Wärme über sie legen, was durch den durchgehend in Italienisch gehaltenen Gesang und die Stimme von Michele Romanello noch verstärkt wird. Auf eine schwelgerische Tiefe, wie beispielsweise bei „Seth“, versteht sich das Sextett ganz gut. Der Song hat auf positive Art und Weise viel von der spanischen Alternative-Rock-Formation HÉROES DEL SILENCIO und deren Megahit „Entre dos tierras“ (1990). Die stimmliche Theatralik von Romanello knüpft hier nahtlos an. Mit gutem Willen kann man einige Referenzen an Rohdiamanten der italienischen New-Wave-Szene der frühen Achtziger Jahre erkennen, wie GARBO, die nahe am Dark Wave verortet waren, LITFIBA aus Florenz, oder DIAFRAMMA und DECIBEL aus Mailand, wenn diese Bands auch alle etwas roher waren, da noch Partikel von Punk in deren Venen pulsierten und sie nicht ganz den perfekten Studiosound von SUPERPORTUA hatten.