Keine Frage, das ist der allerdümmste Kalauerbandname ever. Dennoch sind GS vermutlich nach Coke und CNN der drittwichtigste Exportartikel aus Altlanta, GA. Sie spielen rotzigen Garagebeat mit deutlich spürbaren britischen Anteilen, KINKS, WHO, ANIMALS haben den vier Jungs die Jugend so dermaßen versaut, dass sie nun zur Rache komplett auf den Sound der British-Invasion-Legenden zurückgreifen.
Dies tun sie allerdings mit der nötigen zeitgenössischen Wildheit, und dem Sound-Potpourri sind natürlich auch Spuren aus fünf Jahrzehnten Punk-Geschichte untergerührt. Das Resultat, auf „All Y’All“ nach zwei EPs zum ersten Mal im Longplayer-Format zu hören, erinnert bisweilen an die glorreichen LEN PRICE 3, jedoch ist die Hitdichte geringer, die Songs etwas verschrobener, kommen manchmal nicht richtig auf den Punkt, zerfasern.
Egal, sie stehen noch am Beginn der Karriere, und spätestens nach zwei weiteren Alben stehen sie in der ersten Reihe, da bin ich mir sicher.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #91 August/September 2010 und Gereon Helmer