Post-Metal und Schweden, wer denkt da nicht an die mächtigen CULT OF LUNA? Und tatsächlich scheuen sich auch GLOSON, die mit „Grimen“ ihr zweites Album releasen, mitnichten davor, in ihrer Musik den schweren Grooves und mächtigen Riffkaskaden ihres „großen Bruders“ zu huldigen.
Allerdings geben sie sich dabei deutlich reduzierter, konzentrieren sich statt auf ausufernde Klangspielereien und wabernde Soundscapes mehr auf die pure Macht des Riffs. Gesang spielt zwar eine Rolle, jedoch eher eine kleine, und wird wenn, dann schon beinahe in bester Death-Metal-Manier dargeboten.
Letztlich ist es genau jene Reduziertheit, die den Reiz von „Grimen“ ausmacht, denn andernfalls hätte man die Band natürlich auch einfach als Klon abtun können. Wer also CULT OF LUNA schätzt, jedoch ihre frühe, simpler gestrickte Phase vermisst, der sollte GLOSON daher dringend eine Chance geben.
Unklar ist mir jedoch noch eines: Ist Gitarrist und Sänger Ander Persson eigentlich mit dem COLs-Gitarristen Johann Persson verwandt?
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