Yeah, der Brite Sam Russo, hat ein neues Album draußen! Stellt euch Brendan Kelly und Frank Turner jeweils ohne Band und große Gesten vor, dann habt ihr etwa in der Schnittmenge Russos Sound, sehr gefühlvoll, überaus persönlich und betont nachdenklich.
Russo ist Storyteller in eigener Sache, er erzählt, berichtet und beichtet, kehrt sein Inneres nach außen. Es geht um öde Kleinstädten, gebrochene Herzen, die Sehnsucht nach Geborgenheit und Wärme.
Mit leicht rauchigem Timbre und countryesk gespielter Akustikgitarre nimmt er den Hörer zehn traurig-schöne Songs lang mit auf die Reise, „Greyhound Dreams“ eben. Für ein bisschen Mehr an Drama und Emotion sorgen gelegentliche Klavier-, Streicher- oder Mundharmonikapassagen sowie stimmige Male/Female-Duett-Harmonien, zumeist in der finalen Zuspitzung seiner Stücke.
Russo gibt jedem einzelnen davon Gewicht und Entfaltungsraum, wodurch „Greyhound Dreams“ als Ganzes wirkt. Ein starkes Album, das sich ganz unaufgeregt, dafür mit emotionalem Tiefgang seinen Weg in die Köpfe bahnt.
Respekt!
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