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GREY HAIRS

Health & Social Care

GREY HAIRS kommen wie SLEAFORD MODS aus der britischen Industriestadt Nottingham. Mit Elektro haben James, Amy, Chris und Dave aber nichts am Hut. Sie bevorzugen krachigen, wütenden Garagen-Punkrock, der an THE JESUS LIZARD, THE BIRTHDAY PARTY oder sogar an die frühen NIRVANA erinnert.

Eingehüllt in Dunkelheit. In den Texten geht es um die Enttäuschungen, die fortschreitendes Alter so mit sich bringt. Altersarmut, Krankheit oder der Spott der Jüngeren. Es geht um typische Sorgen von Erwachsenen und der Angst vor der Verdeppisierung der Welt.

„Health & Social Care“ bezieht sich offensichtlich auf die Alltagsjobs der Bandmitglieder. Auch das verbindet sie mit SLEAFORD MODS. Rapper Jason Williamson hat im Arbeitsamt gearbeitet und schöpft daraus die Themen für seine wortgewaltigen Schimpftiraden.

Auch das dritte Album von GREY HAIRS ist hochpolitisch. Die Texte sind mehr oder weniger Augenzeugenberichte und drücken die Hilflosigkeit der Sozialarbeiter im britischen Alltagsleben aus.

Abseits von Schlössern, Banken und Schickimicki. Die vier Musiker waren vorher in diversen Underground-Bands wie BUS STOP MADONNAS, FISTS oder KOGUMAZA aktiv. Nichts wirklich Bekanntes. Mit GREY HAIRS gehören sie zu den besten Punkbands des Landes.