Das Quintett aus Austin, Texas führt einen vom Fleck weg gleich mal in die Irre, behauptet es doch von sich selbst, wer WOLF PARADE mag, dem könne auch ihre Band gefallen. Die Tierparade gefällt mir nicht, aber das bleibt ohne Effekt auf „Hope We Live ...
“ – vor allem, weil der Vergleich eben hinkt. Schnöseliger Artrock liegt dieser Band nämlich fern, vielmehr könnte man sie einordnen in die Riege der verrauschten Indie-Bands um Namen wie BOUND STEMS oder EL OSO.
Flockige, muntere Popmusik ist das mit schmissigen Melodien, wackeligen Rhythmen und piepsigen Tönen. Anstatt das Köpfchen und die Ohren zu sehr anzustrengen, stiftet dieses Album gute Laune und taugt über weite Strecken zum Soundtrack für einen legendären Sommer.
Scheiß aufs Understatement, die Band hier muss sich nicht hinter großen Namen verstecken.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #95 April/Mai 2011 und Christian Meiners