Die Musik dieser Band untermalte bereits Bierreklame in Nordamerika und wenn man sich den Clip anschaut, kann man alles daran mit sehr viel Leidenschaft hassen. Klischee für Klischee wird abgehakt, dazu der verträumt-sonnige Sound der Single „Saltwater“.
Grauenvoll. Nun gibt es aber ein großes Aber: Die Songs auf „Great Big Blue“ sind viel zu hübsch, als dass man sie im Ernst verabscheuen könnte. Mit Titeln wie „Sunday“, „Greatest fool“, „Summer fling“ oder „Drink too much“ und fedrig-leichten Melodien sind sie noch dazu auf eine seltsame Art niedlich, so wie Musik eben niedlich sein kann.
Wer eine Vorliebe für etwas zu überschwänglichen Pop mit schönem Frauengesang und schrecklich kitschigen Texten hat (also ich) wird das Album und die Band ganz bestimmt ins Herz schließen.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #136 Februar/März 2018 und Julia Brummert