„GRANDPA HERB - Hardcore vom Lande", so lautet der Schriftzug, der oben auf der Homepage von GH prangt. Und treffender kann man den Sound des Sextetts aus Süddeutschland auch kaum beschreiben. Trends kommen bekanntlich auf dem Land immer zuletzt an, ich weiß das, ich komme da selber her, und genau so klingt dann auch das Ergebnis auf „Wahre Helden".
Zwar werden im Booklet die Shirts der üblichen Verdächtigen, HATEBREED und WALLS OF JERICHO, getragen, mit deren Stil haben die hier vorgestellten Songs aber gar nichts gemeinsam. Vielmehr klingt das hier alles noch nach Ende-der-80er-Jahre-Geschrammel, statt nach modernem Hardcore.
Und generell gibt es ja an deutschen Texten nichts auszusetzen, wenn aber selbst in der Muttersprache der eigene Sprachschatz so wenig ausgeschöpft wird, und man sich stattdessen auf das Nachsprechen altbekannter Parolen konzentriert, dann bleibt nicht mehr viel hängen, was man positiv resümieren könnte.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #83 April/Mai 2009 und Tobias Ernst