MUSE ist der erste Gedanke, der mir durch den Kopf zischt, als ich GRAN NOIR höre. Nicht nur wegen der stimmlichen Ähnlichkeit von Sänger Pascal Schulz mit Matt Bellamy. Auch wegen der Struktur der Songs.
Laut/leise-Dynamik, der Wechsel zwischen kraftvollen und melancholischen Momenten. Düster-traurige Songs mit mächtigen Kratzern im Lack. Inhaltlich geht es um Vereinsamung, Kontrollverlust und die Ausbeutung der menschlichen Gemeinschaft im digitalen Zeitalter.
Auch der Sound von BLACKMAIL ist streckenweise nicht weit. Kein Wunder, das Debütalbum „Alibi“ hat vor vier Jahren noch Kurt Ebelhäuser produziert. Alternative Rock wie aus den Neunzigern.
Vor sechs Jahren haben sich die Jungs kurioserweise in Peking zusammengetan, inzwischen ist die Homebase der Band aber Zürich. Aufgenommen und produziert hat das zweite Album von GRAN NOIR Phil Hillen (FJØRT, POWERWOLF) in seinem Studio in Saarwellingen direkt an der französischen Grenze.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #113 April/Mai 2014 und Jenny Kracht
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #133 August/September 2017 und Wolfram Hanke
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #113 April/Mai 2014 und Jenny Kracht