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H.P. LOVECRAFTS DER LEUCHTENDE TRAPEZOEDER

Gou Tanabe

„Ich sah das dunkle Universum gähnen, / Wo schwarze Planeten ziellos wandern – / Ohne all die Angst zu sehen / Und ohne Weisheit, Licht und Namen.“ Dieses Nemesis-Zitat stellte Lovecraft der erstmals Ende 1936 in Weird Tales veröffentlichten Kurzgeschichte (die letzte vollendete vor seinem Tod 1937) voran. Die Tatsache, dass Tanabe es 1:1 übernimmt, zeigt, wie nah er am Original arbeitet. Allerdings findet sich in diesem Band nicht nur der Klassiker „Der leuchtende Trapezoeder“, sondern – diesem vorangestellt – die etwas unbekanntere Geschichte „Dagon“ aus dem Jahr 1916. Beide zeichnet Tanabe in detaillierten, kupferstichartigen schwarzweißen Bildern, die das unterschwellig mitschwingende Grauen visuell noch viel subtiler umzusetzen wissen, als Lovecrafts gelegentlich in ihrer Variation doch recht eingeschränkte Worte. Tanabes interpretationsoffene Lovecraft-Adaptionen sind mittlerweile auf dem besten Weg zum Kultstatus. „Der leuchtende Trapezoeder“ wird daher vermutlich nicht die letzte der inzwischen auf sechs (teilweise auf mehrere Bände verteilte) Geschichten angewachsenen Reihe sein.