„Gooey Zoo“ ist das erste Album der ZEBRASSIERES, das ursprünglich auf Going Gaga – was für ein prädestinierter Labelname für diese Band! – erschien und nun nach eineinhalb Jahren noch einmal von P.Trash durchs Presswerk gejagt wurde.
Zur folgenden „Black Brainwave“-10“ fand ich vor drei Ausgaben nur lobende Worte und oberflächlich betrachtet bietet „Gooey Zoo“ nichts grundsätzlich anderes. Nervöser Synthie-Wave-Pop-Punk, der so losknattert, als wäre beim Versuch, DEVOs „New Traditionalists“ mit der „Orgasm Addict“-7“ der BUZZCOCKS zu kreuzen, das Labor explodiert.
Das klingt also wie ein Mashup aus PSYCHOTIC YOUTH und Achtziger-Discohits, nach Gitarrenstunden mit den SPITS oder nach Dosenstechen mit den MEAN JEANS. Im direkten Vergleich zur Folgescheibe bleiben die ZEBRASSIERES auf „Gooey Zoo“ allerdings hinter ihren Möglichkeiten zurück; sie sind weniger eingängig, die Songs versickern bisweilen sang- und klanglos ohne dass man einen wirklichen Höhepunkt ausmachen kann.
Schlimm ist das nicht, denn innerhalb nur einer Releaselänge haben sie ihr Melodiegespür, ihren knackigen Sound und schrulligen Aberwitz zu ernstzunehmenden Selling Points reifen lassen. So endet dieses Review mit den Urteil „okay“ und der Frage: Was soll man denn mit einer unbespielten B-Seite anfangen?
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #99 Dezember 2011/Januar 2012 und Matti Bildt
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #93 Dezember 2010/Januar 2011 und Joachim Hiller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #102 Juni/Juli 2012 und Matti Bildt
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #108 Juni/Juli 2013 und Matti Bildt