PARAQUAT

Goodbye Fairground

Nanu? Eine Reunion? Bisher unentdecktes Material von FARAQUET? Nein, nur verlesen. Bei PARAQUAT handelt es sich vielmehr um eine junge Band aus Essen und Bochum. Aber auch ohne besonders groß rumzumurksen lassen sich doch Parallelen zwischen beiden Bands finden: In den zwölf Songs pflegt die Band aus dem Ruhrpott einen Stil, der einem für gewöhnlich die Buchstaben D.C.

ins Gedächtnis ruft, und somit stimmen nun wenigstens tatsächliche und geistige Heimat überein. Ähnliches haben zum Beispiel SUBROSA FALCON ASSOCIATION auch schon vollbracht, allerdings mit mehr Dampf.

PARAQUAT gehen zwar etwas behäbiger zu Werke, leisten sich aber immerhin drei Gitarristen, was das Album zu einer wunderbar lärmigen Angelegenheit macht. Einzelne Holprigkeiten hat selbst Guido Lucas nicht ausbügeln können - der hat nämlich produziert.

Aber das ist egal, solange sich das Sextett auf seine Stärken besinnt, und die liegen eindeutig in den melodiösen Stücken. „Above stairs" und „Unfinished business" stechen heraus aus einem nicht überragenden, aber gelungenen Album.