Forscher haben ein neues schwarzes Loch in der Milchstraße entdeckt. Eine Sensation für die Wissenschaft. Gerade mal 2.000 Lichtjahre entfernt und hungriger als alle seine Artgenossen, so steht es geschrieben. Geheimnisvoll und gewaltig taucht es plötzlich neben uns in der Nachbarschaft auf. So wie die Musik von TRIGGER KID AND THE ENDING MAN. Eine zum Trio angewachsene Band aus Dresden. Oliver Zorn, Philip Ohlendorf und Paul Edmund Riemer. Das Artwork wirkt wie ein Science-Fiction-Streifen aus den Siebzigern. Dazu Texte über Außerirdische, innere Dämonen oder das Ende der Welt. Die Musik ist eine überdrehte Mixtur aus Stoner, Space, Psychedelic, Noise und Horror-Film. Mächtige Riffs, flirrende Elektro-Sounds, krasse Beats. Verzerrt, dissonant und überdreht. Mal hektisch, mal wie in Zeitlupe. Angetrieben vom straighten Schlagzeug treiben Gitarren und Synthies ganz weit raus in den Ozean der Sounds. Mit Vocals wie von ALICE IN CHAINS. Diese progressive, anarchistische Musik verlangt ihrem Hörer einiges ab. Aufgenommen im Superfest Record Studio in Dresden. Meine Mutter hätte früher dazu gesagt: Mach den Scheiß endlich leiser! Ich hätte nur dreckig gelacht, meine Zimmertür zugeknallt und die Lautstärke verdoppelt. Alles richtig gemacht, meine Herren. Auf der Plemplem-Skala ganz weit oben.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #176 Oktober/November 2024 und Wolfram Hanke