GODFLESH

Streetcleaner

Streicht man die für diese Neuauflage von „Streetcleaner“ vom ehemaligen Chefredakteur des englischen Magazins Terrorizer, Jonathan Selzer, geschriebenen Linernotes zu dort auftauchenden Begriffen wie Heavy Metal, Industrial, Dub, Doom und Bandnamen wie BLACK SABBATH, SWANS, BLACK FLAG, KILLING JOKE, NAPALM DEATH, BUTTHOLE SURFERS oder BIG BLACK zusammen, dann gibt das schon ein erstaunlich genaues Bild von GODFLESH.

Die Einzigartigkeit jeder dieser Bands und die ihrer Musik zugrunde liegende nihilistische Atmosphäre machte auch das 1988 von Justin K. Broadrick nach seiner Zeit bei NAPALM DEATH, HEAD OF DAVID und FALL OF BECAUSE zusammen mit G.C.

Green gegründete Projekt aus – insbesondere das erste Album „Streetcleaner“ von 1989 und die 1988er Debüt-EP „Godflesh“. Broadrick und Green haben auch danach noch fantastische Platten gemacht, aber nie wieder klangen GODFLESH nach einer so räudigen wie brutalen, stoisch pumpenden Maschine wie auf ihren ersten beiden Platten.

Als Ergänzung zum auch heute noch wegen seiner Intensität sprachlos machenden „Streetcleaner“ gibt es hier zwölf Alternativfassungen einiger Albumtracks: Live-Mitschnitte, Demos und Probeaufnahmen sowie frühe Abmischungen, die aber verworfen wurden.

Alles von Broadrick neu gemastert, ebenso wie das Album selbst. (Übrigens haben Green und Broadrick ihre 2002 aufgelöste Band 2010 für das französische Hellfest Festival reaktiviert, ob da noch mehr draus wird, wird sich zeigen.)