Nach der Debüt-EP „Godflesh“von 1988, die für mich immer noch zum Besten gehört, was je an Musik veröffentlicht wurde, und dem ersten Album „Streetcleaner“ von 1989 nahmen Sänger und Gitarrist Justin K.
Broadrick und Bassist G.C. Green (und der Drumcomputer) eine leichte Kurskorrektur in Richtung technoiderer Klänge vor. Die ’91er EP „Cold World“ war zwar dem Slow-Motion-Grind der ersten Veröffentlichungen noch sehr ähnlich, das Album „Slavestate“ von 1991 aber – das eigentlich aus der „Slavestate“-EP, der „Slavestate-Remixes“-EP und zwei Bonustracks bestand – war weniger noisig-räudig als bisher gewohnt, dafür mit mehr elektronischen Elementen versehen.
Das setzte sich auf dem ’92er Album „Pure“ fort, das zudem erstmals geeignet war, auch in die Ohren derjenigen zu gelangen, die sich mit dem damals aufkommenden Industrial Metal angefreundet hatten.
Wobei GODFLESH es sich zu keiner Zeit so einfach machten, wie manch andere und bloß monotone, klinisch produzierte Riffs über pseudo-maschinenartige Drums zu legen, sondern immer der Idee des ursprünglichen Genres folgten und eben wie eine industrielle Maschine pumpten.
Selbst wenn sie eigentümlich melodisch und beinahe betanzbar klangen, die Elektronik in den Vordergrund stellten oder wenn sie sich in Ambient-Nähe bewegten.
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