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HELLFREAKS

God On The Run

Den endgültigen Schritt fort vom engen Genre des Psychobilly hatte Sängerin Skakey Sue mit ihren drei Herren bereits auf dem letzten Album „Astoria“ vollzogen. Auch dafür hatte die stimmgewaltige und äußerst smarte Sängerin extra Gesangsunterricht genommen, nicht zuletzt weil sie selbst mit ihrem millionenfach im Netz angeschauten Alt-HELLFREAKS-Video „The boogieman“ nicht mehr leben konnte.

Dieses sei stimmlich beim heutigen Betrachten als „würde man sich auf einem Scheiterhaufen lebend verbrennen“, wie sie mir verriet. Nun also schwedisch angehauchten Punk’n’Roll, das volle Brett mit Heavy-Metal-Einschlag und einer Shakey, die in mehreren Stimmlagen glänzt.

Das geht voll auf die Zwölf schon los mit den „Men in grey“, die ja laut Michael Endes „Momo“ unsere Zeit stehlen möchten. In der Mitte der Scheibe drücken dann die Nackenmuskeln vom Headbangen, ehe (neben dem verfilmten „Red Sky“) meine Favoriten über mich kommen: „Adrenalized“, „As above“ und dann sehr bald schon der Closer „Tabby“.

Das ist eine schweißtreibende Arbeit gewesen, man merkt es mit jeder eigenen Körperfaser, und Shakeys Lebenspartner und Basser Gabi erwies sich abermals bei den Aufnahmen als kongenialer Partner obendrein.

Am Ende hat man nicht im Mindesten das Gefühl, seine Zeit vertan zu haben. Es wirkt!