Ja, das würde ihnen sicher gefallen, das Gras direkt haufenweise zu fressen, anstatt es nur zu rauchen. Oder wie ist der Bandname sonst zu verstehen? Marihuana ist dann wohl auch das wichtigste Antriebsmittel von WEEDEATER aus Wilmington, North Carolina und beim Einspielen ihres dritten Albums sicher ein bedeutendes Utensil gewesen.
Dem Trio aus Wilmington, North Carolina um Sänger und Bassist Dave "Dixie" Collins (Ex-BUZZOV*EN und auch bei BONGZILLA und SOURVEIN aktiv) ist seine Liebe zu Dope, Bier, Bärten und dem Süden der USA auch zu jeder Minute anzuhören.
Sie grooven sich mit einem von Steve Albini fantastisch grummelig-knarzig produzierten Bass-Sound durch mal sehr kurze, mal (zu) lange doomige Sludge-Songs, deren Manko es ist, dass sie sich alle gleich anhören.
Zwar lockern WEEDEATER "God Luck And Good Speed" (schöner Titel!) mit einem Piano-Stück und einer Banjo-Nummer auf, unterm Strich macht sich aber eine leichte Langeweile breit, die selten durchbrochen wird.
Etwas mehr Dynamik und Abwechslung sowie eventuell hier und da mal eine kleine Melodie würden nicht schaden. Aber vielleicht müsste ich auch nur wieder anfangen zu kiffen, dann wäre das hier bestimmt ein guter Soundtrack, um mit der Schrotflinte auf leere Büchsen, Klapperschlangen und unbefugte Eindringlinge zu schießen und dabei ordentlich einen zu dampfen.
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© by Ox-Fanzine - Ausgabe #116 Oktober/November 2014 und Peter Wingertsches
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #74 Oktober/November 2007 und André Bohnensack
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #119 April/Mai 2015 und Peter Wingertsches
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #116 Oktober/November 2014 und Peter Wingertsches