Die würde ich ja gerne mal live sehen... Schon allein die Fotos im Booklet versprechen jede Menge garantiert nicht jugendfreie Unterhaltung, und provozieren können sie auch, wie man sich angesichts der vielen nackten Haut gut vorstellen kann.
Dazu kommen dann noch die kleinen Details, etwa dass auf dem Cover der Bandname WEBELOSS geschrieben wird, mit zwei SS wie in, äh, KISS, und, huch, SS. Punkrock halt, Sid Vicious durfte das ja auch - und das schreibt mir Frontfrau Poison Bambee, die immer wieder nach Beki Bondage von VICE SQUAD klingt.
Zudem bittet sie mich, einen Scheiss auf das zu geben, was Kike Turmix von Safety Pin Records womöglich über sie erzählt habe. Der Dicke und die WEBELOS liegen wohl im Streit und Kike erzählt herum, die WEBELOS seien Nazis, weil sie ihn auf der letzten Platte verarscht haben.
Naja, Szenetratsch aus Spanien eben. PB schreibt jedenfalls, dass sie wüssten, wo sie stehen und das Nazi-Ding eben völliger Quatsch sei. Geschenkt, sonst wäre ihre letzte Platte wohl auch kaum auf Munster erschienen.
Dass nun diese Platte hier so alt klingt, hat den einfachen Grund, dass sie auch alt IST: die 17 Songs sind eine Wiederveröffentlichung von Singles und Maxis, die zwischen 1979 und 1982 veröffentlicht wurden und jüngst vom spanischen Spezialistenlabel für alten Hispano-Punk, Bazofia Records (www.bazofia-records.com) wiederveröffentlicht wurden.
Volle Kanne aggressiver Früh-Achtziger Hardcore-Punk zwischen Kalifornien à la BLACK FLAG etc. einerseits und britischen Bands wie G.B.H., CRASS und VICE SQUAD. Cool, das. (21:18) (8/10)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #48 September/Oktober/November 2002 und Andreas Jahn