Es ist unmöglich, an jener anderen Band vorbeizukommen. Eigentlich sollte hier ein Text ohne Vergleiche stehen. Aber genau das tut jeder Hörer dieses Albums von Anfang an, ob bewusst oder nicht. Und der Musikkritiker kommt doch nicht am Hörer vorbei.
Also, so sei es. Ja, THE CASTING OUT klingen natürlich streckenweise ähnlich wie BOYSETSFIRE. Das liegt vor allem an Nathan Grays unglaublicher Stimme, die beide Bands geprägt hat beziehungsweise prägt und die man sofort und überall erkennt.
Auch klingen TCO in einigen schnellen Momenten wie BSF einst in ihren langsameren. Dabei gehen beide Bands von zwei unterschiedlichen Sphären aus. Während BOYSETSFIRE eine Hardcore-Band war, die auch jene grandiosen melodischen Momente hatte, präsentieren sich THE CASTING OUT als eine reine Rockband, die manchmal eine härtere Gangart einlegt.
Klangen TCO auf ihren ersten Demos und der Debüt-EP noch bedeutend ruhiger und setzten überwiegend auf Akustikgitarren, so hat man auf dem ersten Studioalbum die Lautstärkeregler deutlich hochgedreht, die Geschwindigkeit hochgeschraubt und rockt, was das Zeug hält.
Und wieder muss ein Vergleich herhalten. Beim ersten Hören des Albums war sie da, die Gänsehaut, wie ich sie schon einmal verspürt habe, damals, als ich zum ersten Mal "After The Eulogy" gehört habe.
Das ist eine sehr hohe Messlatte, die hier angelegt wird, aber THE CASTING OUT werden ihr mit "Go Crazy! Throw Fireworks!" wirklich gerecht. Ein großartiges Album. (9)
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