Wenn sich ehemals legendäre Bands wieder reformieren, kann man dahinter zu Recht in vielen Fällen vermuten, dass hier einige Herren versuchen, ihre in die Sackgasse geratene Solo-Karriere aufzufangen.
So waren die beiden ehemaligen GO-BETWEENS-Köpfe in den Jahren nach dem Split der Band zwar nicht faul, aber nicht wirklich erfolgreich, trotz sehr schöner Platten, vor allem im Fall von Robert Forster, dem düsteren Romantiker.
Grant McLennan tobte dagegen überwiegend seine Leidenschaft für eingängige Popsongs aus. Auf diesem neuen Album finden diese beiden gegensätzlichen Pole erneut zusammen und es ist erfreulich zu sehen, dass die frühere Magie dieser beiden Songwriter auch hier noch vorhanden ist.
Forster und McLennan sind zwar die einzigen übrig gebliebenen Ur-GO-BETWEENS, was aber keine wirkliche Rolle spielt. Unterstützt werden sie u.a. von Janet Weiss (SLEATER KINNEY) am Schlagzeug, aufgenommen wurde die Platte nicht im schönen Australien, sondern in den Staaten.
"The Friends Of Rachel Worth" ist eine unspektakuläre, melancholische und charmant altmodische Folk-Rock-Platte ohne eine Anbiederung an momentane musikalische Trends geworden, die sicherlich nicht den Klassiker-Status früherer GO-BETWEENS besitzt, aber an der es auch nicht wirklich etwas auszusetzen gibt, ausser vielleicht, dass sich das meiste Material darauf in allzu konventionellen Bahnen bewegt.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #57 November 2004/Januar/Februar 2005 und Kay Werner
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