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DJANGO DJANGO

Glowing In The Dark

Der Musikexpress kürte das selbstbetitelte Debütalbum von DJANGO DJANGO aus London in der ersten Ausgabe des Jahres 2013 zum besten Album des Jahres 2012. Keine Ahnung weshalb. Die Diagnose fällt hier schwer. In Summe deprimiert das aktuelle Album durch zu viel zappeligem Electrogefrickel mit latent dünnem Gesang, irgendwie gemacht für dieHipster Locations der Chai-Latte-Laptop-Fraktion Berlin-Mitte. Wohlmeinend könnte man psychedelisch-krautige Anleihen feststellen, aber eben nur wohlmeinend. Bei „Kick the devil out“ kann man vielleicht ein wenig PRIMAL SCREAM heraushören, ohne PRIMAL SCREAM selbst zu diskreditieren. Ansonsten läuft das Album im Mikrokosmos zwischen Blubber-Blubber und Plug-me-in-Getüftel durch. Im Titelsong „Glowing in the dark“ findet sich die Textzeile „The space between a lemonade“ und damit ist das Album hinreichend beschrieben: es passt zwischen müde Bionade-Getränke. Auch der Gastauftritt von Charlotte Gainsbourg, der Tochter von Serge Gainsbourg, kann das nicht retten. „Glowing In The Dark“ vollzieht den fatalen Schulterschluss mit Videogame-Pop.