Amerikanische Bands aus dem Rockabilly/Psychobilly-Umfeld haben es bei mir schwer. Meine Einblicke in den letzten acht Jahren waren einfach zu selten überzeugend. Seltsam eigentlich, da die Ursprünge ja von dort kommen.
Aber gerade die Versuche, den europäischen Psychobilly umzusetzen, scheiterten oft kläglich. Aber umso mehr freue ich mich, jetzt AL & THE BLACK CATS kennen gelernt zu haben. Das ist Rock'n'Roll im Rockabilly-Sinne mit Punkrock-Einflüssen.
Genauso muss sich dies anhören. Stellt euch D.O.A. vor, die versuchen, ein Rockabilly-Album zu machen. So würde dies klingen. Gerade die Sänger schaffen den Spagat zwischen Elvis und Joey "Shithead" Keithley.
Interessanterweise haben Al und seine Jungs ihre größten Erfolge in Europa gefeiert. Aber, wenn der Prophet im eigenen Land nichts gilt, hier seid ihr gerne willkommen. Bleibt mir noch positiv herauszustellen, dass die 14 Tracks allesamt eigene Stücke sind und ohne jeden Ausfall gefallen.
Aus den USA hätte ich mir diesen Sound und Enthusiasmus, aber auch die Bekenntnis zu den Rock'n'Roll-Wurzeln schon häufiger im Psychobilly-Umfeld gewünscht. Aber gut, wenn die Ausnahmen dann so überzeugen können.
(9) (Diese Band war auf der Ox-CD #78 zu hören)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #133 August/September 2017 und Markus Franz
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #78 Juni/Juli 2008 und Robert Noy
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #91 August/September 2010 und Robert Noy