GIRLS NAMES

The New Life

GIRLS NAMES aus Belfast spielen dunklen und distinguierten Wave-Pop, wie ihn in den Achtziger Jahren viele Bands und Musiker zum Besten gaben, die auf dem belgischen Label Les Disques Du Crépuscule, (das zugleich auch die belgische Niederlassung von Factory Records war) ein Zuhause gefunden hatten, etwa Winston Tong, Blaine L.

Reiniger, Anna Domino oder Paul Haig. Vor allem jedoch wecken die Iren Erinnerungen an THE NAMES und deren wunderbaren Song „Calcutta“ – dunkler Wave-Pop in schlichter Instrumentierung, mit einem ruhigen und melancholischen Gesang, der über einer klaren Bassline liegt.

Es gibt keine Aufreger in ihrer Musik und man stellt sich vier junge Männer in schwarzen Anzügen in einer kleinen und schummrigen Bar vor, die sich bei einem Absinth über Filme von Jean-Luc Godard austauschen.

In den seltenen Momenten, in denen das Drama den musikalischen Spannungsbogen in den Songs übernimmt, blitzt bisweilen das Flair von AND ALSO THE TREES durch. „The New Life“ setzt gekonnt auf die kontemplative Facette von Melancholie und versetzt den Hörer in einen Zustand innerer Ruhe.