André Hermann Düne begann zusammen mit seinem Bruder 1999 in der von John Peel sehr geschätzten französischen Anti-Folk- und LoFi-Band HERMANN DÜNE. 2006 verließ er sie (seitdem HERMAN DUNE), zog nach Berlin und wurde hier als Stanley Brinks musikalisch aktiv.
Die WAVE PICTURES, ursprünglich als Jonathan Richman-Coverband gegründet, sind seit 1998 aktiv und stehen eher für erdig-rockige LoFi-Sounds. „Gin“ ist das dritte gemeinsame Album von Stanley Brinks und den WAVE PICTURES, den Anfang machte 2010 „Another One Just Like That“.
Die zehn Stücke auf „Gin“ wurden live im Studio aufgenommen, ohne Kopfhörer und Overdubs, aber dafür mit einer gehörigen Portion Improvisation, denn anders sind die teilweise recht atonal anmutenden Gitarren- und Saxophonlinien nicht zu interpretieren.
Die üblichen LoFi-Folk/Pop-Elemente erfahren hier eine Avantgarde-Behandlung, die so modifiziert zum Teil eher an No-Wave-Bands wie BLURT erinnern. Ist Stanley Brinks der neue Ted Milton?
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #113 April/Mai 2014 und Kay Werner