Dan Aykroyd, Bill Murray und Co. planen einen dritten „Ghostbusters“-Film, in dem sie jedoch nur noch am Rande auftreten möchten. In „Ghostbusters: The Video Game“ greifen die alten Haudegen aber noch einmal selbst zu Geisterfalle und Schleimwerfer.
Geschrieben von den Serienerfindern Aykroyd und Harold Ramis, erlebt man im 25. Jubiläumsjahr den Alltagswahnsinn eines Geisterjägers: Als namenloser Helfer der digitalisierten Schauspieler der 80er-Streifen bearbeitet der Spieler übernatürliches Gesindel mit Energiestrahlen und trifft regelmäßig auf Bekannte wie Slimer oder Marshmallow-Man.
Trotz solide inszenierter Friedhöfen, Bibliotheken, Museen und New Yorks Times Square, hervorragend animierter und sich mit ihren echten Stimmen gegenseitig veralbernder Akteure, Original-Zwischensequenzen, -Kreaturen und -Musik könnte der Titel auch ohne Nostalgiebonus überleben.
Gründe: sinnvolle Schwierigkeitsstufen, erweiterbare Waffen, versteckte Schätze, ein motivierender Mehrspielermodus und vollständig zerstörbare Grafikkulisse. Negativ fallen hingegen das Fehlen einer Übersichtskarte, die Linearität der nur von Zwischengegnern und einigen Rätseln aufgefrischten Shooter-Missionen sowie die leicht hakelige Steuerung auf.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #85 August/September 2009 und Dominik Winter