„Es gibt sie nämlich schon, die guten Schweizer Punkbands, man muss sie nur suchen ...“, bemerkte der Konzertveranstalter süffisant lächelnd in meine Richtung und verwies dabei auf das Trio, welche sich gerade auf der Bühne einrichtete.
ABRASSIV aus Wetzikon hatten auch ihr Debütalbum im Gepäck (LP inklusive CD): Artwork sieht nach Achtzigern aus, Musik klingt eher nach Neunzigern, als sich emotionale, junge Menschen anschickten, den Macho-Hardcore freundlich der Szene zu verweisen.
Die versierten Musiker aus dem Zürcher Hinterland experimentieren mit verschiedenen Musikrichtungen (Dub) und Samples, textlich wechselt sich Politisches mit Persönlichem ab. Das Endprodukt ist vielleicht auch nicht zu 100% meins, definitiv aber keine Band, für die man sich fremdzuschämen braucht.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #111 Dezember 2013/Januar 2014 und Benedikt "Lepra" Gfeller