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GATECREEPER

Dark Superstition

Mit zwei guten Alben und einer EP im Rücken gelten GATECREEPER als einer der aktuell besten amerikanischen Death-Metal-Acts schwedischer Prägung. Klangen die fünf Musiker auf ihren ersten Werken noch stark nach frühen ENTOMBED, so orientieren sich GATECREEPER nun – wenn man ihnen Böses will – an der mittleren Phase der Stockholmer Death-Metal-Institution. Das heißt, einfachere Songaufbauten und ein verschobener Fokus auf Groove und Melodie. In „The black curtain“ und „Tears fall from the sky“ schwingt eine Melancholie mit, die man so von GATECREEPER noch nicht gehört hat und die am ehesten an die Peaceville Three erinnert. Aber keine Angst, auf klaren Gesang wird ebenso wenig verzichtet wie auf akustische Elemente. Ganz im Gegenteil, durch die Erweiterung des Klangbildes knallt es wenn überhaupt, dann richtig. „Mistaken for dead“ ist dafür das beste Beispiel. Mit „Dark Superstition“ präsentieren GATECREEPER ihr bisher abwechslungsreichstes Studioalbum und schaffen es, sich aus dem breiten Feld der hochklassigen modernen Death-Metal-Bands herauszuheben.