GATECREEPER

Deserted

Ups, GATECREEPER haben aber einen ordentlichen Sprung seit ihrem Debütalbum 2016 gemacht. War man damals noch recht gesichtsloser Epigone schwedischer Todes-Metall-Kunst, hat man mit „Deserted“ gleich zehn Knaller abgeliefert, die obiges Genre nicht imitieren, sondern leben und entwickeln.

DISMEMBER, ENTOMBED und immer wieder BOLT THROWER sind sicher keine schlechten Bands zur Orientierung, aber GATECREEPER haben es geschafft, nur ihre dunkelsten Momente und bösartigsten Ideen in diese Bands zu inkorporieren.

Dabei haben sie den Groove für sich entdeckt und walzen meist im oberen Midtempo, vernachlässigen aber auch diskrete Melodien nicht, die vor allem in den Gitarrensoli zum Tragen kommen. Eine Bank ist auch der artikuliert herausgekotzte Gesang, der sich explizit mit Mord und Totschlag beschäftigt.

Diesem stimmigen Album hat Kurt Ballou noch einen der schwedischsten Schwedensounds dieses Planeten verpasst , das macht das aktuelle GATECREEPER-Werk zu einem wortwörtlichen Kracher.