FUTURE USSES

The Existential Haunting

Hinter FUTURE USSES steckt unter anderem Sacha Dunable, der sich als Kopf der Band INTRONAUT bereits einen Namen erspielen konnte. Entgegen der Erwartung ist FUTURE USSES allerdings kein Prog-Metal-Projekt, sondern man fokussiert sich auf instrumentalen Post-Rock, der hin und wieder mit Doom-Anleihen versetzt ist und auch vor Distortion und bewussten Rückkopplungen nicht zurückscheut. Soundwände von Gitarren prallen auf dezent eingesetzte Melodien und erinnern hierbei an etablierte Namen. Klar, ein eigener Sound ist im instrumentalen Post-Rock eine Seltenheit, dennoch meide ich den direkten Vergleich und lasse „The Existential Haunting“ lieber für sich selbst sprechen. So sind es die vielen Gitarreneffekte und die Dramaturgie der Songs, die das Album zu einem spannenden Erlebnis machen. Die verzerrten Chorgesänge von „Make flowers“ jedoch hätte man sich sparen können. Es wirkt gar so, als wüssten FUTURE USSES nicht genau, wo dieser Tracks hinführen sollte, bevor sich der Dunst der trüben Klangwolken legt und er in neuem Licht und vor allem in neuer Struktur aufblüht. Insgesamt lässt sich „The Existential Haunting“ vielleicht etwas zu viel Zeit, um seine Wirkung zu entfalten, ist davon abgesehen aber ein solides Stück Musik.