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GREAT MACHINE

Funrider

Wer hätte gedacht, dass so ein genialer Krach auch aus Israel kommen kann? Was wir gelernt haben: auch in Israel gibt es Wüsten, Whiskey und Wuschelhaare. Eine Stimme wie Lemmy Kilmister, Gitarren wie aus Joshua Tree, Effekte wie von der Spahn Movie Ranch der Manson Family. High-Speed-Stoner-Rock mit Psychedelic-Schlagseite. Dahinter stecken die beiden Brüder Aviran am Bass und Omer Haviv an der Gitarre, sowie der Schlagzeuger Michael Izaky. Deren Homebase ist die israelische Party-Metropole Tel Aviv, dort haben sie im Laufe der letzten Jahre diverse halb-legale Underground-Clubs im Berlin-Style betrieben und unzählige Generator-Partys in der judäischen Wüste veranstaltet. Mit ACID MOON AND THE PREGNANT SUN haben die drei eine elfköpfige Hippie-Supergroup ins Leben gerufen und mit seiner dritten Band HEAVY STONE will sich Bassist Aviran vor BLACK SABBATH verneigen. Aber nirgendwo sind die Israelis so straight und verbindlich wie bei THE GREAT MACHINE. Die zehn Songs haben kein Gramm zu viel auf den Rippen und nehmen den Hörer mit auf einen Roadtrip über heiße Straßen durch Staub und Sand. Mit ihrem fünften Album hat sich das Power-Trio zu Hause in Israel längst als Rock-Größe etabliert, bei uns in Europa sind sie noch ein Geheimtipp. Das wird der Deal mit Noisolution vermutlich schnell ändern. Besser mal im Auge behalten.