FUCK KNIGHTS

Let It Bleed

Die FUCK KNIGHTS sind heißer Anwärter auf den diesjährigen Award für die Band mit dem blödesten Bandnamen und präsentieren passenderweise auch noch eine genretypische Coverzeichnung: dreiäugiger Monsterkopf mit Ritterhelm.

Die Chancen, dass das eine jener monotonen und einfallslosen Bands aus dem Rattenschwanz des Garagepunk-Spektrums ist, sind also recht hoch. Aber: man soll ja nicht gleich nach Aussehen und Namen urteilen.

Wo kämen wir denn da hin? Is’ hier ja schließlich keine Misswahl. In 13 Songs beackern die Fickritter aus Minneapolis sämtliche Spielwiesen ihres Genres: von Hochgeschwindigkeits-Garage über Primitive Trash und bluesigem LoFi bis zur obligatorischen Psychedelic-Orgie.

Dabei geben sie sich mal wüst und ungestüm („Kilometres“), mal äußerst hektisch („Moderation“) und dann wieder verträumt-opulent („Gimme your heart“). Diese Mischung zündet zwar an der einen oder anderen Stelle, verschwindet für mich auf der Langstrecke allerdings in der fantasielosen Belanglosigkeit.

Bei aller Spielfreude fehlt den FUCK KNIGHTS leider das Gefühl für Trash-Ohrwürmer und die authentische Zügellosigkeit, wie sie beispielsweise LOS EXPLOSIVOS an den Tag legen.