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FRONTALANGRIFF

s/t

Es freut mich sehr zu sehen, dass sich die erst 2020 gegründeten Berliner FRONTALANGRIFF mit ihrer Debüt-LP bereits voll auf der Überholspur befinden. Alle paar Jahre hört man mal etwas, wo man bereits bei den ersten Songs genau weiß, dass es sich um eine Ausnahmeband handelt. Musikalisch knüpfen FRONTALANGRIFF da an, wo in den Achtziger Jahren einst VORKRIEGSJUNGEND und in den Neunziger Jahren OXYMORON aufgehört haben. Fuck-off-fist-in-the-air-Punkrock meets Streetpunk der besten Güteklasse. Textlich legen sie ihren Finger in offene gesellschaftliche Wunden, genau da, wo es richtig wehtut. Bei Songs wie „Denunziant“, „Alle Menschen sind gleich“, „Zu hoch fällt tief“ oder „Tretmine“ lassen sie keinen Zweifel daran, dass sie der konservativen 08/15-Gesellschaft den Stinkefinger mit Schmackes ins Gesicht drücken. Die Bandmitglieder haben zuvor schon bei RAWSIDE, TROOPERS, CUT MY SKIN, TILIDIN und DARWINS RACHE gespielt, sie wissen also, was sie tun. Das ist ganz eindeutig Vorsatz! Das wirkt später 100%ig strafverschärfend. Ich mag diese Rasselbande.