Ich geh jetzt an dieser Stelle mal nicht auf die herzergreifende Geschichte um die Bandgründung des Quartetts aus Indiana ein, die der Promo-Waschzettel uns in blumigen Worten schildert. Typisch amerikanisch, denkt man, wenn man das liest.
Aber dann passt es ja eigentlich auch wieder total, denn HOUNDMOUTH klingen so amerikanisch wie Johnny Cash, SOCIAL DISTORTION oder meinetwegen auch LYNYRD SKYNYRD. Ich bin mir sicher: Niemand käme bei dieser Band auf die Idee, es könnte sich um Deutsche, Japaner oder Ghanaer handeln, die sich einmal quer durch das American Songbook und die Blues Hall of Fame gearbeitet haben und jetzt ihr Bestes versuchen, wie eine Spelunkenkombo aus dem Mittleren Westen zu klingen.
HOUNDMOUTH sind diese Spelunkengruppe – und das möchte ich als Lob verstanden wissen. Zwölf Songs zwischen Folk, Country, Rock’n’Roll und Blues. Männlich-weiblicher Wechselgesang und Texte über Verlierer, Drogen und das harte Leben im Allgemeinen.
Worüber auch sonst? Die großen amerikanischen Geschichten eben, toll erzählt.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #109 August/September 2013 und Arne Ivers
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #120 Juni/Juli 2015 und Arne Ivers