Schon Ende der Achtziger gegründet, veröffentlichten die GITS nach ihrem Umzug nach Seattle erst 1992 ihr erstes Album auf dem damals extrem wichtigen und guten Label C/Z Records. Mittelpunkt der Band war die charismatische Sängerin Mia Zapata, die sowohl zu rocken wusste wie sie auch eine frühe Vertreterin der Riot Grrrls war.
Mit dem ganzen Seattle-Hype sah es dann auch für die GITS ganz gut aus, wie auch in der wirklich exzellenten Seattle-Doku "Hype" zu sehen. Doch bevor das zweite Album erschienen war, wurde Mia Zapata im Juli 1993 von, wie vermutet wird, einem Serienkiller umgebracht - das zweite Album erschien posthum 1994.
Nachdem via Broken Rekids in den letzten Jahren zwei CDs mit Non-Album-Material erschienen war, gibt es jetzt endlich das grandiose "Frenching The Bully"-Album, angereichert mit Livesongs vom Juni 1993, ein wunderbar wütendes, aggressives und doch melodiöses Album, das, obwohl Mia die einzige Frau in der Band war, bis heute Vorbildfunktion für viele Frauenbands hat - Ähnlichkeiten zwischen den GITS und BAMBIX, TILT oder FABULOUS DISASTER sind sicher kein Zufall.
Grandiose Platte, mitreißend und kickend, mit begeisternd rauhem Gesang und exzellenten Texten. (8/10)
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