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FREISPIEL

Zum Mitnehmen

Stephan Mesner ist und bleibt eine lebende Wundertüte. Der Sound- und Musik-Allrounder bleibt unberechenbar. Mit seinem Bandprojekt FREISPIEL veröffentlicht er Jahr für Jahr ein neues Album und überrascht seine Zuhörer dabei immer wieder aufs Neue. Waren die letzten Releases durch Synthesizer und Drumcomputer geprägt, wurden diese nun auf „Zum Mitnehmen“ durch verzerrte Gitarren und ein schepperndes, bollerndes Schlagzeug ersetzt, in Person von Gattin Nina und Jan Basters. Weg vom Synthpop, hin zum College-Indierock. Aber auch die NDW lässt lautstark grüßen. Durch Ninas Stimme werde ich direkt an HANS-A-PLAST erinnert, musikalisch kracht es in der Schnittmenge zwischen SONIC YOUTH, WHITE STRIPES und THE JESUS AND MARY CHAIN. Und das gleich 22 Mal zu je zwei Minuten. Da sich FREISPIEL immer wieder aufs Neue so wunderbar und unvorhersehbar neu erfinden, klingt „Zum Mitnehmen“ frisch und unverkrampft wie ein Debüt. Und das ist durchaus positiv gemeint.