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FREISPIEL

Introversion

Ursprünglich sollte das ja mal eine Trilogie werden, doch Stephan Mesner, der sich hinter dem Pseudonym FREISPIEL verbirgt, bekommt offenbar nicht genug. Und deshalb folgt nun das vierte Album bei Fidel Bastro. Diesmal rein instrumental am Synthesizer eingespielt, keine Stimme, keine Texte, keine weiteren Instrumente. Dafür aber einen Haufen Einflüsse und Inspirationen. „Bach on drugs“ passt eigentlich gar gut. Denn im Endeffekt ist das Album ja wie ein klassisches Klavier- oder Orgelkonzert konzipiert oder vielmehr komponiert. Das mag einerseits rückwärtsgewandt und sehr traditionell sein, andererseits klingen die Sounds aber auch sehr zeitgemäß und manchmal schon fast futuristisch. Eine sphärische Reise durch Zeit, Raum und vor allem Klangwelten. Das ist hat schon etwas sehr Nerdiges, aber auch Wunderschönes. „Introversion“ ist ein Album zum Fallenlassen, zum Träumen. Ohne dabei in seichte Gewässer abzudriften. Genau das Richtige für die langen Wintermonate, die vor uns liegen.