J MASCIS & THE FOG

Free So Free CD

Aha, also J golft nicht mehr. Vor Jahren war seine Leidenschaft fürs Golfen ja legendär, wurde gemunkelt und gelästert, der Herr sei mittlerweile viel lieber mit einem Caddy unterwegs als im Studio zu sitzen.

Nun, Mr. Mascis hat eine neue Leidenschaft, wie uns das Info verrät: er hat das Fallschirmspringen entdeckt. Tür auf, raus, und Freiheit, für ein paar Minuten zumindest. Und immerhin kann man mit Parachuting jetzt auch mal eine angenehme Person verbunden werden - enter Mascis, exit Möllemann.

„Freedom", der Titel und Text des ersten Tracks ist dann auch eine direkte Reverenz an dieses überwältigende Gefühl, wie J in Linernotes verrät, und „Set us free" ist dann gleich die nächste Reverenz ans Parachuting, wobei die kryptische Erläuterung des Meisters lautet, es habe ein „intro that has a chord progression based on the fuselage structure of a Beechcraft Bonanza".

Hä? Flugzeug-Konstruktionspläne als Vorlage für Gitarrenmelodien? Der Herr war schon immer ein Sonderling par excellence, aber das zeichnet echte Genies eben aus - und ist sicher auch mit ein Grund, warum Mascis einmal mehr das Album fast im Alleingang im heimischen Studio eingespielt und produziert hat.

Weiterentwicklung? Ach woher denn. „Free So Free" ist ein Mascis-Album ist ein Mascis-Album ist ein Mascis-Album. So einfach ist das. Wer will schon Weiterentwicklung, wenn er und ich letztendlich nur ein Update von DINOSAUR JR anno 1986 oder so wollen? Eben.

Schön. (43:26) 8/10