Das Quartett aus Berlin umschreibt seine Songs treffsicher als „Minimal Tripcore“. Vier schön-schräg inszenierte Songs, bei denen sich die Stimme von Sängerin Mika Bangemann, die auch Musik für das Theater komponiert, und ihre Keyboards wohltuend und unaufgeregt nach vorne positionieren.
Das ist Musik für Filme von David Lynch oder Jim Jarmusch, in denen Menschen sukzessive den Verstand verlieren und sich morgens völlig desolat an Orten finden, die ihnen bis dahin völlig fremd waren.
Im Mai hat die Band in Berlin ihr letztes Konzert gespielt. Das ist schade, denn da hätte man sich noch mehr gewünscht. Songs, die völlig zu Recht in einem Proberaum entstehen, in dem ein Plakat von Lou Reed die Wand ziert.
FRAU DUFFNER brillieren mit teilweise auch Post-Rock-affinen Soundscapes in Slow-Motion in einem handgedruckten holzschnittartig gestalteten Cover.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #138 Juni/Juli 2018 und Markus Kolodziej