Aus „Hellboy“ heraus stolpert der verletzte Frankenstein in diese Geschichte hinein. Kein Wunder, stammen doch Szenario und Skizzen von Hellboy-Erschaffer Mike Mignola höchstpersönlich (zeichnerisch fertig ausgeführt von Ben Stenbeck und Dave Stewart).
In einem aus unterschiedlichsten Mythen und okkulten Legenden gespeisten albtraumhaften Setting spielt er wieder einmal mit menschlichen Urängsten. Als Anregung diente dabei ganz offensichtlich die Fantasy-, Science Fiction- und Horrorliteratur des 19.
und frühen 20 Jahrhunderts, z.B. Edgar Rice Burroughs’ „At the Earth’s Core“ (das wiederum an Jules Vernes „Reise zum Mittelpunkt der Erde“ anknüpft). In der Vielzahl der aufgegriffenen Quellen liegt wohl auch der Ursprung der zahlreichen Zeitsprünge, die der Geschichte aber keinen Abbruch tun, sondern ihr, ganz im Gegenteil, erst den Mignola-Touch und damit das gewisse Etwas verleihen.
Ein kurzweiliges Buch, das immer ein unterschwelliges Unbehagen mitschwingenden lässt. Absolutes Muss für Fans des Horrorcomics. Wie so oft bei Cross Cult Hardcover inklusive Sketchbook mit Erläuterungen.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #124 Februar/März 2016 und Anke Kalau