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PET NEEDS

Fractured Party Music

Wer im Opener schon zeigt, was er kann, legt die Messlatte für den Rest des Albums ziemlich hoch und läuft Gefahr, das Level nicht zu halten. PET NEEDS aber enttäuschen nicht! Gleich anfangs beweisen sie in „Outline“, wie vielfältig sie sind, und tun das wiederholt im Laufe des Albums. Neben den ebenso melodiösen wie auch breiten Gitarrensounds, einem runden Bass, sticht für mich hier der Drummer hervor, der immer genau den Nerv trifft und die gesamte Band nach vorne treibt. Auch der Gesang umfasst eine weite Palette. Verzerrte oder cleane Vovcals, Sprechparts, Geschrei und Gangshouts (die glücklicherweise nicht an prolligen New York Hardcore erinnern) runden das Gesamtbild ab. Textlich liefert uns die Band heikle Kajaktouren, Selbstironie oder Gesellschaftskritik. Besonders „As the spin cycle span“ überzeugt durch seine ruhige und dramatische Art und ist wundervoll mit Cello untermalt. Der Song versetzt dich sofort in einen alten britischen Pub, in dem alle gebannt der Band und ihrer Geschichte lauschen – natürlich ohne Flötengedudel. PET NEEDS spielen Punkrock mit Folk-, Hardcore -und Alternative-Einflüssen. Keine einfache Kombination, was PET NEEDS aber hervorragend meistern, vermutlich auch da Frank Turner beim Mixen, Mastern und Produzieren Einfluss nahm.