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FOXING

Nearer My God

Auch auf ihrem dritten Album überzeugen die US-Amerikaner FOXING aus St. Louis, Missouri mit ihrer musikalischen Wandelbarkeit. So gelang bereits eindrucksvoll der Sprung vom emotionalen, atmosphärischen Indierock auf dem Debüt „The Albatross“ hin zum tiefen, verträumten, seichten und zudem traurigen Indie-Kunstwerk „Dealer“.

Und die jetzige Entwicklung zum Sound von „Nearer My God“ kann man durchaus als konsequent bezeichnen. Die melancholische Grundstimmung von „Dealer“ wurde auf das aktuelle Album nur marginal übertragen, „Nearer My God“ ist insgesamt eher vertrackter, experimenteller und vielleicht sogar „tanzbarer“, denn Songs wie „Gameshark“ lassen gar Parallelen zu PORTUGAL.

THE MAN erkennen, aber wahrscheinlich auch nur, weil die Band sich ebenfalls nie auf ein Genre hat festnageln lassen. Insgesamt betrachtet ist FOXING mit „Nearer My God“ erneut ein kleines Kunstwerk gelungen, alleine die großartige Aktion, den Titeltrack in fünf verschiedenen Sprachen aufzunehmen, war medial ein genialer Schachtzug.

Generell sagten mir die beiden Vorgänger zwar ein klein bisschen mehr zu, aber das ist bekanntlich Geschmackssache und Jammern auf hohem Niveau, bedenkt man, dass ich beide Alben mit 9 von 10 Punkten bedacht habe.

Daher einen kleinen Punktabzug in der „S-Note“ für den Sound .