Es gibt diese Tage, da wacht man auf und weiss eigentlich nicht so genau, was los ist. Ein seltsames Gefühl, nicht müde oder verkatert, eher orientierungslos. Der Blick aus dem Fenster ändert auch nichts, da draussen ist einfach alles weg.
Genau so beginnt "Four Songs Forge". Eine leicht verzerrte Gitarre, dann eine Stimme, etwas heiser und wie aus dem Off, verhaltene Energie, die langsam in die Gehörgänge drängt. Und dann: gerade schwimmt man noch in einem poppigen See aus Gitarrenmusik, da gehen RUSS DEFENSE plötzlich voll nach vorne und prügeln einem den Gitarrenpop mit Hochgeschwindigkeit ins Trommelfell.
Das unbestimmte Gefühl ist weg, die Energie wieder da. Eigentlich könnte die CD jetzt vorbei sein und mich mit aufgeladenem Emotionsakkus zurücklassen. Doch es folgt: eine Country-Nummer über ein Pferd und Berge.
Was für ein Pferd? Ich bin wieder durcheinander.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #44 September/Oktober/November 2001 und Alex von Streit