SEIMS haben sich einen Namen gemacht durch sehr fein arrangierten, glatt produzierten und kopflastigen Math-Prog. Diese Kombination an Attributen könnte leicht Mittelgutes bedeuten, bleibt bei SEIMS aber erfreulicherweise zumeist auf der Seite des Freudvollen und des den Hörer:innen Entgegenkommenden. „Four“ schreibt diesen Ansatz hirnzentrierter Rockmusik weiter, und zwar auf einem Gebiet, das sich vielleicht alsGrenzland zwischen Prog und Kammermusik beschreiben lässt. Es ist eine merkwürdige Art von Fusion, die sich in diesem Grenzland ansiedelt und dort instrumentelle Profizienz verschiedener Richtungen zusammenführt. Der kopflastige Aspekt der Musik von SEIMS jedoch bleibt und der Vorwurf von Körperlosigkeit lässt sich ihnen zwar machen, doch selbst wenn der Rest des Körpers auf der Strecke bleibt, sind es immerhin Köpfe, denen man gerne beim Arbeiten zusieht beziehungsweise -hört.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #159 Dezember 2021 /Januar 2022 2021 und Simon Nagy