FORTY-FIVES

Fight Dirty CD

Holy shit! Sind die gut! „Fight Dirty" ist der nunmehr zweite Longplayer des Quartetts aus Atlanta und die rocken hier als gäbe es kein Morgen. So stelle ich mir eine Garagen-Kombo im Jahre 2002 vor. Kein selbstverliebter Federboa-Rock im Stile der MAKERS, sondern vor Kraft und Inbrunst nur so strotzender, mit jeder Menge Soul durchtränkter Rock'n'Roll, der seine Wurzeln tief in den Sixties hat.

So wir wir es gerne haben halt. Durch die stete Präsenz der Hammondorgel erinnern ihre Songs ab und an sogar etwas an die frühen, ungeschliffenen Werke der legendären PRISONERS. Produziert wurde das Album im übrigen von Rick Miller, seiner Zeichens Mastermind hinter SOUTHERN CULTURE ON THE SKIDS, der den musikalischen Ergüssen der FORTY-FIVES im Studio den letzten Schliff verpaßt hat.

Und hat man dann noch einen Sänger wie Bryan G. Malone in seinen Reihen, braucht man sich als Band um seine Zukunft als angehende Garagen-Götter wohl keine Sorgen mehr zu machen. Der Herr hat offenbar den Soul mit Löffeln gefressen und rundet so durch seine gesanglichen Qualitäten das formidable Gesamtbild der Band ab.

Übertragen wir also die den Output von Größen wie den REMAINS, WHO und den KINKS in unsere Tage und verleihen ihm einen etwas zeitgemäßeren Sound, so würden wir den einfach vortrefflichen Klängen der FORTY-FIVES schon sehr nahe kommen.

Songs wie „My kind of girl", „Out of my mind" und „The devil beats his wife" gehören in all ihrer Intensität und mit ihrem enormen Hit-Potential zum absolut Besten, was ich in Sachen Garage in diesem Jahr hören durfte.

Hammerscheibe! (38:34) 9/10