Wer bei den Begriffen "Klangcollage" oder "experimentell" nicht gleich die Flucht ergreift, könnte dieser Platte durchaus mal eine Chance geben. Der involvierte, hoch motivierte Künstler kommt aus Frankreich und bewegt sich sehr stark in der Nähe der Sorte Sound-Experimente, die auch in SONIC YOUTH-Kreisen so geliebt werden.
68 sehr anstrengende, zerfranste und schwer chaotische Minuten, die fernab von gewohnten Song-Konventionen ihr Heil suchen. Ich will wirklich nicht sagen, dass so etwas per se scheisse ist, aber so richtige Glücklichkeitsgefühle wollen bei mir auch nicht so recht aufkommen.
Prädikat: unverdaulich und unverkäuflich. Es sei denn, du willst dir die Nervenheilanstalt live ins Wohnzimmer holen.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #39 Juni/Juli/August 2000 und Thomas Kerpen