Reflections Records waren für mich bis jetzt immer ein Synonym für ewig gleichen Youth Crew HC. Das scheint sich aber geändert zu haben, denn mit den Rotterdamern FACE TOMORROW hat man ein Album veröffentlicht, das nur noch am Rande etwas mit Hardcore zu tun hat.
Die Gitarren geben meist die Richtung vor, in die es geht. Da wird ein ruhiger Grundton vorgegeben, über den sich der hypnotische Gesang in endlos langen, stimmungsvollen, melancholischen Momenten fast schon ertränkend legt.
Im Hintergrund werden die Gitarren dann schon wieder unruhig, noch so zaghaft das man es kaum bemerkt, kommen dann aber urplötzlich zum Ausbruch und auch der Sänger wechselt dann in rauhere und lautere Töne, die der Musik Tiefgang und Abwechslung geben.
Und auch wenn zwischendurch durchaus Lieder auftauchen, die an BOY SETS FIRE oder WATERDOWN erinnern, so wird das Reflections-Stammpublikum wohl eher perplex auf diesen Sound reagieren. Dafür wird allein schon der Gesang in seinen tieftraurigen, emotionalen Momenten sorgen.
(41:43) 8/10
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #55 Juni/Juli/August 2004 und Joachim Hiller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #62 Oktober/November 2005 und Joachim Hiller
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© by Ox-Fanzine - Ausgabe #106 Februar/März 2013 und Joachim Hiller
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© by Ox-Fanzine - Ausgabe #95 April/Mai 2011 und Joachim Hiller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #55 Juni/Juli/August 2004 und Joachim Hiller
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