Allmählich empfehlen sich Dedication Records als kleine, aber feine Talentschmiede im Hardcore-Bereich. Zwar ist nicht jeder Release ein Volltreffer, jedoch gibt es die eine oder andere positive Überraschung zu entdecken.
So auch DON’T CALL IT DAD aus Bielefeld, die trotz des merkwürdigen Namens eine interessante Alternative zu CASEY, COUNTERPARTS oder auch älteren FOR THE FALLEN DREAMS bieten. Technisch ist noch nicht alles so ausgebufft wie bei den Kollegen aus Übersee, was aber durch emotionalen Tiefgang und Intensität leicht wettgemacht wird.
Mir persönlich hat es vor allem „Silence“ angetan, in dem die Mischung aus melodischer Leadgitarre, Groove und verzweifelten Shouts für mich besonders gut funktioniert. Insgesamt könnte der Stil gern noch etwas eigener sein, sonst ist „Flowers“ aber ein ganz beachtliches Debüt, das jedem Fan dessen, was sich heute Melodic Hardcore schimpft, ans Herz gelegt sein soll.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #144 Juni/Juli 2019 und Andreas Kuhlmann