Poprock aus Schweden: Heute mit WATERDOG, est. 1997. Schwarze Haare, trauriger Blick. Der Kajal steckt griffbereit in der Hosentasche. Ganz so schwer wie die immer wieder lästigen HIM nehmen es WATERDOG mit dem Leben aber doch nicht.
Die auf diesem Minialbum zu Gehör gebrachten Songs liegen zwar auch gut im eigenen Saft der Traurigkeit, sind dennoch von einer viel leichtfüßigeren Radioqualität. "Five Easy Pieces" orakelt der CD-Titel.
Als Opener und Earcatcher gibt es mit "Make believe" ein Stück, das der Plattenfirma die Suche nach der Hitsingle abnimmt. Wirklich aufgebaut und enttäuscht werden die Erwartungen im weiteren Plattenverlauf nicht.
In mittlerem Tempo rocken sich WATERDOG durch fünf Stücke und beweisen oft ein glückliches Händchen für schöne Hooklines und zartbittere Parts. Selbstverständlich darf dabei ein richtig amtliches Gitarrensolo à la Slash-mit-16 nicht fehlen.
Vielleicht kann das der Soundtrack für eine gute Achtziger-Party sein. Trotz des mutigen Synthesizer-Einsatzes leider nicht so spannend wie zuletzt THE KILLERS. Auf eine unspektakuläre Weise normal.
(18:59) (6)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #58 Februar/März 2005 und Arne Koepke
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #53 Dezember 2003/Januar/Februar 2004 und Kid Dynamite