„Tausendmal berührt ...“, so ungefähr könnte man meine Beziehung zu der 1977 gegründeten britischen Wave-Band FISCHER-Z bezeichnen, denn gerade ihr bekanntes drittes Album „Red Skies Over Paradise“ (das mit dem roten Cover) habe ich beim Stöbern im Plattenladen immer schön weitergeblättert – trotz der ganzen Hits wie „Marliese“ oder „Berlin“. Nun aber, nach vierzig Jahren, hat es auch mich gepackt. „Geht so“, „ganz gut“, „nicht schlecht“ – mit jedem Durchlauf stieg mein Interesse und mittlerweile muss ich mich regelrecht bremsen. Vom WALL OF VOODOO-beeinflussten Opener bis hin zum tanzbaren Schlussstück im B-52’S-Style, alle zwölf Songs besitzen einen extrem hohen Wiedererkennungswert. Nicht nur das Cover von „Til The Oceans Overflow“ ist eine nette Reminiszenz an „Red Skies ...“ und auch textlich lässt Frontmann John Watts mit seiner unverwechselbaren Stimme vierzig Jahre Revue passieren, ob nun als Ohrwurm in „Romance can last forever“ oder Ballade in „The selfish mirror“. Statt Cruise Missiles beeinflussen jetzt soziale Medien die Freiheiten und Meinungen der Menschen. Die ersten Aufnahmen entstanden bereits 2019 in den legendären Hansa Studios in Berlin und wurden dann von zu Hause aus ergänzt.
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